Trend Photovoltaik – schon vorbei oder noch rentabel?

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Sicherlich kann sich jeder an den großen Hype um die Solar- und Photovoltaikanlagen erinnern. Und auch heute noch sind sie Thema, wenn auch mit etwas weniger Begeisterung, denn die Einspeisevergütung oder staatliche Förderung ist nicht mehr das, was sie einmal war. So liegt diese derzeit bei 11,35 Cent pro Kilowattstunde, was sich für den gewerblichen Gebrauch kaum rentiert. Doch was ist, wenn die Anlage zum größten Teil selbst für den Haushalt verwendet wird? Lohnt sich Photovoltaik wirklich für den Eigenverbrauch? Und wie kann man sich das ausrechnen?

Lohnt sich Photovoltaik noch?

Wer einen Blick auf unsere Klimabilanz wirft und seine Umwelt fragt, der muss die Frage mit einem „Ja“ beantworten. Aus dessen Sicht lohnt sich Photovoltaik und Solar auf jeden Fall. Sich aber ausschließlich zum Wohle der Umwelt eine teure Anlage anzuschaffen, kann sich natürlich nicht jeder leisten. Aus diesem Grund sollte sie sich auch wirtschaftlich lohnen. Immerhin müssen die Anschaffungskosten und die Kosten für den laufenden Betrieb der Anlage über die Jahre hinweg berücksichtigt werden. Verrechnet werden diese Zahlen dann mit der zu erwartenden Einspeisevergütung oder den Ersparnissen im Bezug auf den Netzstrom. Nur wenn dies in einem rentablen Verhältnis steht, kann sich der Verbraucher irgendwann über Ersparnisse freuen. Und mehr noch: Häuser mit PV-Anlage tragen enorm zur Wertsteigerung der Immobilie bei.

à Die Planung und Installation einer PV Anlage ist komplex! Zunächst gilt es daher, den richtigen Fachmann vor Ort zu finden. Wer beispielsweise nach Installation & Montage einer PV Anlage in Düsseldorf sucht, der wird auf jeden Fall ein breites Angebot finden.

Photovoltaikanlagen nach 2019 – was ist möglich?

Wer noch vor einigen Jahren eine bebaubare landwirtschaftliche Großfläche hatte, der hat sich eine Photovoltaikanlage angeschafft, um den erzeugten Strom vollständig einzuspeisen. Kein Wunder, war die Rendite aufgrund der hohen Einspeisevergütung noch ziemlich hoch und die Amortisationszeit lag bei etwa 8-10 Jahren. Eine durchaus wirtschaftlich sinnvolle Investition. Heute ist die Volleinspeisung ins Netz weniger lukrativ. Von etwa 55 Cent pro Kilowattstunde (2000), sank die Vergütung bis zum heutigen Stand (2019), auf unter 12 Cent. Je nach Anlagengröße würde sich diese in erst 20 Jahren amortisieren.

Wie lässt sich trotzdem eine gute Rendite erwirtschaften?

Jeder der sich heute eine PV Anlage auf sein südlich ausgerichtetes Dach montiert, sollte folgende Dinge in seine Berechnung einbeziehen: Zu den Ausgaben müssen die Kosten der optimal angepassten Anlage und die Finanzierungskosten nebst Zinsen gerechnet werden. Die Größe der Anlage orientiert sich zunächst am Stromverbrauch, wobei natürlich auch der Platz und die Ausrichtung eine Rolle spielen. Dem gegenüber stehen die Einnahmen der Anlage, also die Erträge, die mögliche Förderung, die Einspeisevergütung und die Strompreisentwicklung der Zukunft.

Dank Einspeisung und Eigenverbrauch können Eigenheimbesitzer also dennoch eine gute Rendite erwirtschaften. Denn: Auch die Preise für die einzelnen PV-Module sind gesunken. Und wer nur einen geringen Eigenverbrauch an Strom hat, für den könnte sich eine Anlage als schnell rentabel erweisen. Je größer die Differenz zwischen den Bezugskosten für den Strom und der PV Anlage ausfällt, umso rentabler die Anlage.

Rendite dank Eigenverbrauch

Kleine PV Anlagen auf privaten Häusern haben derzeit die größte Chance, sich schnell zu rechnen. Entscheidend ist dabei, wie viel Solarstrom die Hausbesitzer selber nutzen können. Verbraucht eine vierköpfige Familie etwa 4.500 kWh Strom pro Jahr, so könnte die Anlage bereits im ersten Jahr 500 Euro Ersparnis bringen. Dabei müsste sie rund 38 Prozent des Strombedarfs decken. Und das ist gar nicht so unrealistisch, wenn man weiß, wie Stromfresser gezielt betrieben werden müssen. Natürlich dürfen Eigenheimbesitzer die steigenden Stromkosten nicht vergessen, welche eine Anlage zur eigenen Stromversorgung, noch rentabler werden lässt.

Wer sich für das Projekt Solarstrom interessiert, der sollte auch nach möglichen Förderungen oder Solarkrediten suchen. Sie können die Anschaffung einer Anlage noch weit rentabler machen. Wichtig ist natürlich auch, einen möglichst günstigen Kredit zu bekommen. Wer also Wert auf erneuerbare Energie legt und nicht länger mit hohen Stromrechnungen zu tun haben möchte, der lässt sich die PV-Anlage einmal mehr durch den Kopf gehen. Es lohnt sich!